Aššur war eine antike Stadt im heutigen Irak. Sie war die Hauptstadt des assyrischen Reiches und eine bedeutende politische und religiöse Zentrum in Mesopotamien.
Die Stadt Aššur hat eine lange Geschichte, die bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurückreicht. In der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. wurde sie zur Hauptstadt des assyrischen Reiches und behielt diese Rolle bis ins 7. Jahrhundert v. Chr. bei. Während dieser Zeit erlebte Aššur eine Blütezeit und war bekannt für ihre monumentalen Paläste, Tempel und Stadtmauern.
Aššur war ein wichtiges politisches und militärisches Zentrum. Die assyrischen Herrscher nutzten die Stadt als Ausgangspunkt für ihre Eroberungen und bauten ein riesiges Reich auf. Sie errichteten auch zahlreiche Siegesdenkmäler und Inschriften, um ihre Macht und Stärke zu demonstrieren.
Die Stadt hatte auch eine große religiöse Bedeutung. Aššur war nach dem assyrischen Hauptgott benannt und beherbergte den wichtigsten Tempel des Reiches, den Aššur-Tempel. Dieser war dem Kult des Gottes Aššur gewidmet und zog Pilger aus dem gesamten Reich an.
Im 7. Jahrhundert v. Chr. wurde Aššur von den Babylonern erobert und die assyrische Hauptstadt wurde nach Ninive verlegt. Die Stadt verlor an Bedeutung und wurde schließlich verlassen. Die Ruinen von Aššur wurden später von Archäologen entdeckt und sind heute ein UNESCO-Weltkulturerbe.
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